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Literatur für Laien und Betroffene Literatur für Laien und Betroffene

Selbsterfahrungen mit Epilepsie Selbsterfahrungen mit Epilepsie

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epilepsiehistorische und fächterübergreifende Literatur epilepsiehistorische und fächerübergreifende Literatur

Literaturliste: Epilepsiemotive in der erzählenden Literatur Literaturliste


Literatur für Laien und Betroffene

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D. Freudenberg: Das anfallkranke Kind. Pädagogischer Ratgeber für Eltern
Druck: Desitin, Hamburg 1996

- kann kostenlos beim Informationszentrum Epilepsie IZE angefordert werden -

Heiner, St., Meyer-Brauns, M., Habermann-Horstmeier, L. (Hrsg.): Anfälle - Erfahrungen mit Epilepsie.
Mabuse-Verlag Frankfurt/M, 2000
ISBN: 3-933050-22-7

G. Krämer: Epilepsie: Antworten auf die häufigsten Fragen. Hilfreiche Informationen für Betroffene und Angehörige .
Trias, Stuttgart, 2000
ISBN: 3893735860

G. Krämer: Epilepsie von A - Z.
Trias-Verlag, Stuttgart, 1996
ISBN 3-89373-326-4

A. Matthes/ H. Schneble: Unser Kind hat Anfälle. Epilepsie bei Kindern
Druck: Desitin, Hamburg, 1998

- kann kostenlos beim Informationszentrum Epilepsie IZE angefordert werden -

(liegt auch in englischer, russischer und türkischer Übersetzung vor)

S. Ried/ G. Schüler: Epilepsie. Vom Anfall bis zur Zusammenarbeit
Blackwell Wissenschafts-Verlag Berlin, Wien, 2. durchges. Auflage 1997
ISBN: 389412315X

Dieses Buch ist geschrieben für Menschen, die an einer Epilepsie erkrankt sind, ihre Angehörigen, Freunde und Helfer. Das vorhandene Wissen um die Einteilung der Epilepsien, Ursachen, Diagnostik, Behandlung sowie die Möglichkeiten der Rehabilitation werden für jeden verständlich vorgetragen. Die 2. Auflage geht auf die neu zugelassenen Antiepileptica und auf die Veränderungen ein, die sich durch die Einführung der Pflegeversicherung ergeben haben. Die Adressenliste wurde aktualisiert und ergänzt.

S. Ried, H. Siemes: Tagebuch E ( Epilepsie).
Blackwell Wissenschafts-Verlag Berlin, Wien 1997
ISBN: 3894122188

Mit diesem Tagebuch wird eine Möglichkeit vorgestellt, die Behandlungseffektivität zu steigern. Die Patienten bzw. deren Eltern oder Betreuer sollen mit diesem Tagebuch den Krankheits- und Therapieverlauf selbst kontinuierlich dokumentieren. Dafür wurden Fragebogen und Tabellen zur Krankengeschichte, Anfallsbeschreibung, Diagnostik, Therapie sowie der Adressen der Krankenhäuser und behandelnden Arzte erarbeitet.

S. Ried, H. Siemes, F. Bedürftig: Jugendtagebuch E ( Epilepsie).
Blackwell Wissenschafts-Verlag Berlin, Wien 1997
ISBN: 3894123206

Das Führen eines Tagebuches soll dem Kind mit einer Epilepsie ermöglichen, sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen. Zielgruppe sind betroffene Kinder und Jugendliche, vor allem im Alter von 10-16 Jahren.

Schachter, St. C.: Über Epilepsie sprechen - Persönliche Berichte vom Leben mit Anfällen.
Blackwell Wissenschafts-Verlag Berlin, Wien 1998
ISBN: 3-89412-346-X

D. Schmidt: Epilepsien. Fragen und Antworten
Zuckschwerdt, München, 5. Auflage 1999
ISBN 3-88-6036790

Unkenntnis und Vorurteile über Epilepsien machen auch heute noch vielen Epilepsiekranken zu schaffen. Epilepsien sind in der Vorstellungswelt vieler noch von Geheimnissen, Scheu, Ängsten und Entsetzten geprägt. Zwischen dem derzeitigen Wissen über die Erkrankung und ihre Behandlung und dem zum Teil noch antiken Denken vieler Menschen klafft oft eine gewaltige Lücke. In der Sprechstunde des Arztes ist nicht immer Zeit, alle Fragen ausführlich zu erörtern. Einige Fragen fallen dem Kranken oder seinen Angehörigen zudem erst zu Hause wieder ein. Schließlich ist es auch nicht einfach für diejenigen, die beruflich mit Epilepsiekranken zu tun haben, sich rasch und allgemeinverständlich über die Fakten zu informieren. Diese Lücke möchte das vorliegende Taschenbuch schließen.

H. Schneble: Das Eigentor oder die Geschichte vom Peter-Guck-in-die-Luft
dgvt, Tübingen 2000
ISBN 3-87159-027-4

Die Freunde Peter, Sabine und Sebastian haben eines gemeinsam: die Krankheit Epilepsie. Die vorliegende Erzählung berichtet, wie die drei Freunde trotz ihrer Erkrankung ein "ganz normales" Leben führen. Familie, Schule, Freizeiterlebnisse und hin und wieder auch kleinere oder größere Sorgen bestimmen - wie bei anderen Kinern auch - ihr tägliches Leben. Über diesen Alltag der drei Freunde berichtet der eine Teil des Buches.
Doch dieses Kinderbuch hat, wie es im Vorwort heißt, "zwei Gesichter" - ein "Kinderbuch"- und ein "Sachbuch-Gesicht"! Die Aufgabe der Sachbuch-Anteile ist es, über die Krankheit "Epilepsie" zu informieren. Wie intensiv sich dabei der Leser auf dieses Thema einlassen will, kann er nach eigenem Ermessen selbst entscheiden: Passagen, die etwas detaillierter auf die sachbezogene Epilepsie-Thematik eingehen - eben die Sachbuch-Anteile der Erzählung - sind kursiv gedruckt. Sie können bei der Lektüre ausgelassen werden, ohne dass dadurch der Fluss der Haupterzählung unterbrochen oder das Verständnis für die Handlung gestört würde.
Das Buch soll Kindern und Jugendlichen, aber auch interessierten Erwachsenen die Möglichkeit geben, auf unterhaltsame Weise das Krankheitsbild der Epilepsie kennenzulernen - sei es, weil sie selbst von dieser Krankheit betroffen sind, sei es, weil sie Menschen kennen, die anfallkrank sind, oder sei es, weil sie sich einfach Wissen über diese häufige Krankheit aneignen wollen.

H. Schneble: Epilepsie. Erscheinungsformen, Ursachen, Behandlung
Beck, München, 1996
ISBN 3-406-41047-2

Die Epilepsie ist nicht nur eine der ältesten uns bekannten, sondern auch eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Menschen. Zum Glück zählt sie zu den neurologischen Krankheiten, die heutzutage am besten behandelt werden können. Neben der Geschichte der Epilepsie werden in diesem Buch ihre Erscheinungsformen, Ursachen und Auslösemechanismen beschrieben; medikamentöse und chirurgische Therapiemöglichkeiten sowie konkrete Rehabilitationsmaßnahmen werden ausführlich dargestellt.

H.Schneble: Epilepsie bei Kindern: Wie Ihre Familie damit leben lernt
Trias, Stuttgart, 1999
ISBN 3-89373-528-3

Fast eine Million Menschen leidet in Deutschland an Epilepsie. Meist tritt der erste Anfall im Kindes- oder Jugendalter auf. Informieren Sie sich jetzt über Epilepsie und ihre verschiedenen Formen. Lesen Sie alles über mögliche Ursachen und Auslöser der Anfälle. Dieses Buch erklärt Ihnen die unterschiedlichen Anfallsarten und ihre besonderen Erkennungsmerkmale. Dazu erhalten Sie ausführliche Informationen über die wichtigsten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Dieses Buch erklärt Ihnen auch die Wirkung von spezifischen Medikamenten und erläutert, wann eine Operation sinnvoll sein kann. Für den Alltag bietet Ihnen dieses Buch viele wertvolle Tipps. So finden Sie genau erklärt, wie Sie sich bei einem plötzlichem Anfall richtig verhalten. Außerdem zeigt Ihnen das Buch, was in Kindergarten, Schule, Sport und Freizeit das Beste für Ihr Kind ist. Lernen Sie, wie Sie und Ihre Familie die Epilepsie gut in den Griff bekommen. Die vielen typischen Fallgeschichten, die in den Text eingestreut sind, helfen Ihnen dabei. So fühlt sich Ihr Kind trotz seiner Krankheit überall angenommen und verstanden.

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R.Thorbecke/ D.Janz / U.Specht
Arbeit und berufliche Rehablitiation bei Epilepsie

Stiftung Michael 1995

- kann kostenlos bei der Desitin Arzneimittel GmbH bestellt werden

Volkers, H.: Anfälle im Kindesalter, Schwerpunkt gutartige Epilepsien - Antworten auf Elternfragen.
G. Fischer-Verlag Ulm, Stuttgart, Jena, Lübeck 1998
ISBN: 3-437-55520-0

Epilepsien im Schulalltag. Fragen, Antworten und Informationen.
Recom Basel 1995
ISBN 3-315001065

Vorwort:
Liebe Lehrerin, lieber Lehrer!
"Ein epilepsiekrankes Kind in meiner Klasse?" fragen Sie sich vielleicht im ersten Augenblick, wenn Sie eine entsprechende Mitteilung erhalten. Und wenn Sie länger darüber nachdenken, so stellen Sie sich unwillkürlich eine Reihe von weiteren Fragen, auf die Sie keine ausreichende Antwort wissen, es sei denn, Sie hätten bereits Erfahrungen machen können.
Die Tatsache, dass Kinder einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen, und die häufigen Schulschwierigkeiten von Kindern mit einer Epilepsie haben die Schweizerische Vereinigung der Eltern epilepsiekranker Kinder SVEEK veranlasst, eine Informationsschrift für Lehrerinnen und Lehrer zu schaffen. Die beauftragte Arbeitsgruppe ist dabei von den Fragen ausgegangen, die sich Pädagoginnen und Pädagogen stellen, wenn sie von der Epilepsie eines Schulkindes in ihrer Klasse erfahren. Diese Fragen betreffen einerseits ganz praktische Situationen im Schulalltag, andererseits sind es Fragen aus den Fachgebieten Medizin, Pädagogik und Psychologie. Dementsprechend vielseitig und bunt ist auch die Palette der Antworten geworden, ohne dass sie deswegen vollständig wäre.
Patentrezepte kann diese Broschüre nicht anbieten; denn Epilepsien und die möglichen Folgen sind von Kind zu Kind verschieden. Viel eher möchte sie Lehrer, Lehrerinnen und Eltern zu einem Dialog anregen. Im Verlauf solcher Gespräche sollen gemeinsam Lösungen gesucht werden, die den Besonderheiten des betroffenen Schulkindes am besten gerecht werden, ohne dass es dabei in eine Außenseiterrolle gedrängt wird. Als Leitfaden zu solchen Gesprächen kann das persönliche Informationsblatt dienen, worin die Besonderheiten und Vereinbarungen eingetragen werden, die nur dieses eine Schulkind betreffen. Selbstverständlich müssen solche Angaben vertraulich behandelt, von Zeit zu Zeit überprüft und angepasst werden.
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie sich über Ihre eigentliche Aufgabe hinaus Zeit nehmen für die Probleme des Schulkindes mit einer Epilepsie. Sie tragen damit entscheidend dazu bei, dass die schulische Integration der betroffenen Kinder nachhaltig verbessert werden kann. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre einige Einsichten vermitteln zu können, die Ihnen dabei weiterhelfen.

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Selbsterfahrungen mit Epilepsie

Hannelore Bichler: Der Blitz aus heiterem Himmel. Mein Leben mit Epilepsie.
W. Jopp Verlag, Wiesbaden,1991
ISBN: 392695535X

Hannelore Bichler leidet seit 16 Jahren an Epilepsie als Folge einer zu spät erkannten Gehirnhautentzündung. Sie fragte nach dem Warum der Isolation Epilepsiekranker, verhandelte mit Ämtern und Behörden, engagierte sich in einer Selbsthilfegruppe und gibt nun ihre Erfahrungen weiter.

Laura Doermer: Moritz mein Sohn.
Goldmann, München 1990
ISBN: 3442125715

St. Heiner, M. Meyer-Brauns, L. Habermann-Horstmeier: Anfälle. Erfahrungen mit Epilepsie.
Mabuse Verlag, Frankfurt 2000
ISBN: 3933050227

In 96 kurzen Erzählungen schildern Betroffene, Angehörige und Freunde ihre Erfahrungen mit epileptischen Anfällen. Es geht dabei um den Anfall, mit dem alles anfing und der meist eine jahrelange Geschichte mit Epilepsie in Gang setzt. Betroffene und alle, die mit ihnen leben, sind im Gesundheitswesen zu wenig gehörte Experten. Das alltägliche Kranksein kommt selten zur Sprache. Dabei sind Auskünfte darüber gerade bei Epilepsie unersetzlich für Diagnose und Behandlung, für Bewältigung und Heilung. Das Buch vermittelt Einblicke in den Alltag mit epileptischen Anfällen. Es zeigt eindrücklich, wie variantenreich sie verlaufen und wie unterschiedlich ihre Folgen sind. Das Medium "Erzählen" transportiert hier Stoff, der überlieferte Anschauungen in Frage stellen kann.

Erik Müller: Der Nußbaum. Eine Betroffene erzählt über Epilepsie.
Frieling u. P., Berlin 2001
ISBN: 382801416X

Steven C. Schachter: Über Epilepsie sprechen. Persönliche Berichte vom Leben mit Anfällen. Blackwell Wissenschafts-Verlag, Berlin, Wien 1997
ISBN:

Steven C. Schachter: Begegnungen mit Epilepsie.
Blackwell Wissenschafts-Verlag, Berlin, 1999
ISBN: 3894123478

Als Gegenstück zu den Anfallsbeschreibungen Betroffener im Band "Uber Epilepsie sprechen" ist dieses Buch eine Sammlung von Augenzeugenberichten, die schildern, wie Freunde, Angehörige oder Kollegen Anfälle von Epilepsiekranken erlebt haben. Hier kommen also all diejenigen zu Wort, die sonst im therapeutischen Umfeld weitgehend stumm bleiben, jedoch oft wesentliche Beiträge zur erfolgreichen Behandlung leisten können. Dieses Buch wendet sich an alle, die in ihrer Familie oder im engeren Bekanntenkreis einen Menschen mit einer Epilepsie haben und an die Patienten selbst, um damit das gegenseitige Verständnis zu fördern.

Ursula Schuster: Lauter Stolpersteine. Übers Leben mit Epilepsie.
Attempto, Tübingen 1996
ISBN: 3893082484

Facettenartig versucht die Autorin die verschiedenen Aspekte der Krankheit darzustellen. An einen kurzen Gang durch die allgemeine "Krankheitsgeschichte" schließen sich ihre Erfahrungen mit Michaels, ihres Sohnes spezieller "Epilepsiegeschichte" an. An weiteren, in sich verschiedenen Fallbeispielen wird deutlich, dass Aufklärung über Epilepsie nach wie vor unabdingbar ist.

Ursula Schuster: Michaels Fall
dgvt-Verlag 1999
ISBN 3871590185

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deutschsprachige Fachliteratur

H. Doose: Epilepsien im Kindes- und Jugendalter
11. Auflage 1998
Druck: Desitin Hamburg

- kann gegen eine Schutzgebühr bei der Desitin Arzneimittel GmbH bezogen werden -

Fröscher, Bauer, Krämer: Epilepsietherapie.
Hippokampus, 2000
ISBN: 3-9806107-1-3

W. Fröscher/ F.Vassella:Die Epilepsien. Grundlagen, Klinik, Behandlung
de Gruyter, Berlin 1993
ISBN 3-11-0121139

D. Janz: Die Epilepsien. Spezielle Pathologie und Therapie
Thieme, Stuttgart 1997
ISBN 3-13-4423022

G. Krämer: Epilepsien im höheren Lebensalter.
Klinik und Besonderheiten der Pharmakotherapie

Thieme, Stuttgart 1998
ISBN 3-13-1048816

A. Matthes/ H. Schneble: Epilepsien.
Diagnostik und Therapie für Klinik und Praxis

Thieme, Stuttgart, New York, 6. Auflage 1999
ISBN 3-13-454806-2

In 5 erfolgreichen Vorauflagen hat dieses Buch seinen hohen Wert für die tägliche Praxis bewiesen. Das bewährte Konzept, das Thema "Epilepsien" in knapper und präziser Form anschaulich und praxisrelevant darzustellen, wurde auch in der vorliegenden 6. Auflage beibehalten. Folgende Veränderungen zeichnen diese Neuauflage aus:

  • Vollständige Überarbeitung des Textes unter Berücksichtigung der international gebräuchlichen Klassifikationen
  • Aktualisierung aller wesentlichen Inhalte in Pathogenese, Diagnose und Therapie
  • Aufnahme der Medikamentenprofile neuer Antiepileptica
  • Darstellung des aktuellen Stellenwertes der Epilepsiechirurgie
  • Neustrukturierung vieler Textpassagen für den noch rascheren Informationszugriff
  • Berücksichtigung neuer Epilepsiesyndrome
  • Aktualisierung sozialmedizinischer Aspekte

Ried, S., Beck-Mannagetta: Epilepsie und Kinderwunsch
G. Blackwell Wissenschafts-Verlag, Berlin, Wien 1995
ISBN: 3-89412-217-X

D. Schmidt: Epilepsien und epileptische Anfälle
Thieme, Stuttgart, New York 1993
ISBN 3-13-780301-2

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H. Schneble, J.-P. Ernst: Vademecum Antiepilepticum
Pharmakotherapie der Epilepsien

16. Auflage 2001/2002
Hrsg.: Deutsche Sektion der internationalen Liga gegen Epilepsie


- kann kostenlos beim Informationszentrum Epilepsie IZE angefordert werden -

Schwager, H.-J. et al.: Pädagogische Probleme und berufliche Chancen bei Epilepsie.
1994 herausgegeben von der Stiftung Michael, Hamburg (Münzkamp 5, 22339 Hamburg

H. Stefan: Epilepsien. Diagnose und Behandlung
Thieme, Stuttgart 1999
ISBN 3-13-113593X

Steinmeyer, H.-D., Werner, C.: Rechtsfragen bei Epilepsie
5. Aufl. 2000
herausgegeben von der Stiftung Michael, Hamburg (Münzkamp 5, 22339 Hamburg)

P.Wolf/ T. Mayer: Praxisbuch Epilepsien
Kohlhammer, Stuttgart 2000
ISBN 3-17-0156993

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englischsprachige Fachliteratur

J. Aicardi: Epilepsy in children
The International Review of Child Neurology
Raven Press, New York 1994
ISBN 07817-0111-3

Pellock, J.M., Dodson, W.E., Bourgeois, B.F.D. (eds.): Pediatric Epilepsy - Diagnosis and Therapy. Sec. Ed.
Demos, New York, 2001
ISBN: 1-888799-30-7

J.Rogers/ M.Bureau / C.Dravet/ F.E.Dreifuss/ A.Perret/ P.Wolf (eds): Epileptic syndroms in infancy, childhood and adolescence
2nd revised edition
John Libbey&Company Ltd 1992
ISBN 0-86196-320-2

P. Wolf (ed.): Epileptic seizures and syndroms
with some of their theoretical implications

John Libbey & Company Ltd 1994
ISBN 0-86106-430-6

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epilesiehistorische und fächerübergreifende Literatur

H. Heintel: Quellen zur Geschichte der Epilepsie.
aus "Hubers Klassiker der Medizin und der Naturwissenschaften"
Huber, Bern, Stuttgart, Wien 1975
ISBN 3-456-80207-2

D.v.Engelhardt, H. Schneble, P.Wolf (Hrsg.): "Das ist eine alte Krankheit" - Epilepsiemotive in der Literatur.
Mit einer Zusammenstellung literarischer Quellen und einer Bibliographie der Forschungsbeiträge.
Schattauer, Stuttgart, 2000
ISBN 3-7945-2097-1

Die Epilepsie in der Literatur ist ein facettenreiches Thema, das in den vorliegenden Studien zur Darstellung und Deutung kommt. Phänomenologie, Ätiologie, Diagnose, Therapie, Arzt, Patient, soziale Reaktion und Symbolik sind die entscheidenden Dimensionen, die in den literarischen Texten aufgegriffen werden - abhängig vom Stil des Schriftstellers, geprägt von der künstlerischen Gattung und beeinflusst von der kulturellen Epoche. Werken, die von den Vorurteilen und Klischees reden, die den Erkrankten das Leben noch schwerer machen, stehen einfühlsame Schilderungen gegenüber, von denen einige auch etwas von der Faszination durch ungewöhnliche Gefühle und Wahrnehmungen vermitteln, die manche Patienten im epileptischen Anfall erleben (z.B. "Die Ahnung eines Glücks" bei Dostojewskij).
Die literarische Beschäftigung mit der Epilepsie hat eine substanzielle Bedeutung für die Medizin wie auch die Gesellschaft. Arzt, Medizinstudent und Pflegekraft können hierdurch zu einem ganzheitlichen Umgang mit Epilepsiekranken angeregt, jeder Leser kann durch die Lektüre zu besserem Verständnis und solidarischer Anteilnahme bewegt werden. Auch Betroffene werden durch literarische "Leidensgenossen" und ihre Erfahrungen und Bewältigungsstrategien Anregung, helfende Hinweise, ja vielleicht sogar Trost erfahren können.

J. Pies: Biographisches und Bibliographisches aus der Geschichte der Epilepsie
Pfützner, München, 1990
ISBN 3-87531-200-7

H. Schneble: Von der "Heiligen Krankheit" zum "Fallenden Siechtag"
epileptologische Schriften und ihre Autoren aus Antike und Mittelalter

Einhorn-Presse, Reinbek 1987
ISBN 3-88756-207-0

Es ist bemerkenswert, zu welchen Erkenntnissen epileptologisch tätige Ärzte in Antike und Mittelalter gekommen sind - zu Erkenntnissen, die bis heute Gültigkeit bewahrt haben: z.B. die Lehre von Hippokrates und seiner Schule, dass die Epilepsie auf einer Erkankung des Gehirns beruht, oder die von Soranos im 2.Jahrhundert, der die Zusammenhänge von epileptischen Anfällen und Schädelhirnverletzungen, Trunksucht, Lebensalter und Schwangerschaft herausgearbeitet hat. Vernünftige, geregelte Lebensführung, eine allgemeine Lebensdiätetik als sehr wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung von Epilepsien - dies hat Alexandros von Tralleis im 6. Jahrhundert gelehrt und ist besonders für die Therapie von Aufwach-Epilepsien bis zum heutigen Tag von größter Bedeutung geblieben. Auch der nicht-epileptologisch tätige Arzt wird angeregt werden und sich im besten Sinne betroffen fühlen müssen, wenn er die allgemeinen Gedanken für ärztlich-ethisches Handeln seiner antiken und mittelalterlichen Kollegen überlegt und nachvollzieht:

  • "Beharrlichkeit und Konsequenz triumphieren über die Krankheit. Der wahrhaft große Arzt gesteht auch einen Irrtum gern ein" (Celsus).
  • "Wenn es ihm nicht mehr möglich ist, weitere Hilfe zu leisten, kann der Arzt allein als Mensch mit dem unheilbaren Patienten trauern" (Aretaios).
  • "Bei einer so großen Arbeit, wie ich sie mir vorgenommen habe zu beschreiben von den hinfallenden Siechtagen, ist es zuallererst wichtig, zu reden von der Barmherzigkeit, die einem Arzt soll angeboren sein" (Paracelsus).

Beharrlichkeit und Konsequenz des ärztlichen Tuns, verbunden mit Selbstkritik und Mitmenschlichkeit, die sich in gemeinsamer Trauerarbeit und in Barmherzigkeit zeigt - dies sind "goldene Worte" für jeden Arzt von zeitloser Gültigkeit!

H. Schneble: Krankheit der ungezählten Namen.
Ein Beitrag zur Sozial-, Kultur- und Medizingeschichte der Epilepsie anhand ihrer Benennungen vom Altertum bis zur Gegenwart

Huber; Bern, Stuttgart, Toronto 1987
ISBN 3-456-81549-2

Nicht nur überkommende Kunstwerke, literarische Zeugnisse und Gesetzes-Codices sind für eine bestimmte Epoche kennzeichnend, sondern auch die Einstellung gegenüber Krankheit und Krieg, Katastrophen und Unglück, Not und Leid. Am Krankheitsbild der Epilepsie wird exemplarisch gezeigt, dass zu jedem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte deutliche Abhängigkeiten zwischen wirtschaftlichen, soziologischen, politischen und kultisch-religiösen Anschauungen einerseit und Vorstellungen über Sinnhaftigkeit, Bedeutung und Ursache von Krankheit und Not andererseits bestehen.
Im vorliegenden Buch soll außerdem beispielhaft dargelegt werden, dass in menschlichen Gesellschaftsstrukturen dem Akt der "Benennung" seit jeher eine Bedeutung zukommt - eine Bedeutung, die ebenso in den schriftlichen Zeugnissen antiker Hochkulturen sichtbar wird wie in der Bibel, in den Motiven der Märchen oder in wissenschaftlicher Namensgebung. So zeigt diese Abhandlung nicht nur den geschichtlichen Verlauf einer bestimmten Krankheit (Epilepsie) und ihrer Bewältigungsstrategien, sondern auch psychosoziale und weltanschauliche Hintergründe auf, die ihrerseits Einfluss auf den Stellenwert und die Bedeutung von Not und Krankheit haben.

O. Temkin: The Falling Sickness.
A History of Epilepsy from the Greeks to the Beginnings of Modern Neurology

Second Edition
The Johns Hopkins University Press, Baltimore and London 1971
ISBN 0-8018-1211-9

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