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Warum ein Epilepsiemuseum? Warum ein Epilepsiemuseum?

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Warum ein Epilepsiemuseum?

Im September 1998 wurde in Kehl-Kork das erste deutsche (und - nach unserem Kenntnisstand - das erste weltweite) Epilepsiemuseum eröffnet.

Die Eröffnung fand damals anlässlich des 5. Colloquiums "Epilepsie in der erzählenden Literatur" in Kehl-Kork statt. Inzwischen hat das Museum, das zunächst in provisorischen Räumlichkeiten untergebracht war, seinen endgültigen Platz in 6 neuen Räumen des Korker Handwerksmuseums gefunden.

Die Gründung des Korker Museums basiert im Wesentlichen auf zwei gedanklichen Vorstellungen - auf einer historischen und einer gegenwartsbezogenen Überlegung.

Die Anfragen an die Historie lassen sich folgendermaßen formulieren:

  • Neugier: "Wie war das früher mit Epilepsie und Epilepsiekranken?"

  • Erkenntnisgewinn: "Können wir aus dem Wissen und den Erfahrungen früherer Epochen lernen?"

  • Zeitgeschichte: "Lassen sich aus der Tatsache, wie die Menschen früherer Jahrhunderte mit dem Thema ´Epilepsie und Epilepsiekranke´ umgegangen sind, Rückschlüsse auf damalige geistige, soziale, gesellschaftliche, religiöse, kulturelle Strömungen und auf den naturwissenschaftlichen Kenntnisstand ziehen?"

Bezüglich der Gegenwart liegen dem Museumsgedanken zwei Wunschvorstellungen zugrunde:

  • Wissensvermittlung: Information über Epilepsie, Abbau von Vorurteilen, Aufklärung über derzeitige Diagnose- und Therapie-Möglichkeiten
  • Wissenschaftlichkeit: Die Präsentation der Ausstellungsgegenstände erfolgt auf wissenschaftlicher Grundlage; die Objekte können und sollen ihrerseits als Fundus und Ausgangspunkt für wissenschaftliches Arbeiten dienen. Eine Bibliothek (bereits über 120 Titel) mit epileptologischen Büchern, Dissertationen und wissenschaftlichen Artikeln aus dem 17. bis 20. Jahrhundert soll dem Interessierten auch ältere und seltene Literatur über diese Thematik zugänglich machen.

Ein Museum soll lebendig gestaltet sein und sich nicht mit dem Blick auf Vergangenes zufrieden geben; es soll den Bezug zur Gegenwart herstellen und für Zukünftiges offen sein. So ist ein Museum auch nie etwas Endgültiges, es sollte immer "auf dem Weg" sein, sich weiterentwickeln. Dies gilt auch für das Deutsche Epilepsiemuseum Kork - wir hoffen, dass es sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln und immer wieder Veränderungen erfahren wird. Für Anregungen und Vorschläge sind wir sehr dankbar (kontakt@epilepsiemuseum.de).

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Die 6 Räume des Museums zeigen folgende Ausstellungsschwerpunkte:

Raum 1: Einführung
   - Epilepsie - was ist das eigentlich?
   - Poster-Galerie

Raum 2: Geschichte
Streifzug durch die Epilepsie-Geschichte:
   - Eponymik: aus früherer Zeit
   - Hippokrates, Galen, Paracelsus, Tissot...
   - Epilepsiekranke während der NS-Zeit
   - epileptologische Schriften aus früheren Jahrhunderten
   - historische Abbildungen

Raum 3: Diagnostik
   - Entwicklung und Stellenwert von Hirnstromkurven (EEG)
   - Gerätschaften (EEG-Hauben, Elektroden, EEG-Apparat)
   - Anfälle: klinisches Anfallsbild und Hirnstromkurve

Raum 4: Therapie
früher:
   - pflanzliche Präparate (Phytotherapie)
   - Brauchtum (Volksmedizin)
   - Behandlung mit Heiligen und Heiligem
      (Hagiotherapie)
heute:
   - medikamantöse Therapie (Antiepileptica)
   - chirurgische Therapie (Epilepsiechirurgie)

Raum 5: Epilepsie und Kunst
   - Votivtafeln
   - Heiligen-Kunstgemälde
   - zeitgenössische Darstellungen
   - Epilepsiemotive als Skulptur
   - Epilepsiemotive in der erzählenden Literatur

Raum 6: prominente Anfallkranke (Portraitgalerie)


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